Schützenverein Welbergen 1629 e.V.
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Vereinsfahr nach St. Goar: Rhein in Flammen 2007



Pünktlich wie erwartet traf der Bus ein um die gut 25 Welberger und Welbergerinnen einzuladen. Natürlich gehörte zur Begleitung, wie es sich in Westfalen gehört, auch die ein oder andere Kiste Bier, sowie weitere Erfrischungsgetränke. So gestaltete sich, wie nicht anders zu erwarten, schon die Fahrt gen Süden zu einer munteren Tour. Bei dem ein oder anderen Bier kamen neben den üblichen Gesprächen auch die Erinnerungen an die letzte Vereinsfahrt wieder hoch.

Zufälligerweise führte diese ebenfalls an den Rhein nach St. Goar, und einige der damaligen Teilnehmer wussten so manches von damals zu berichten.
Aber die Busfahrt sollte noch auf ihre eigene Art und Weise für nachhaltige Erinnerungen sorgen. Es sollte sich herausstellen, dass die Serpentinen, die durch ins Mittelrheintal führten, nicht unbedingt auf Reisebusse ausgelegt war. Nur mit etwas Glück und viel fahrerischem Können konnte verhindert werden, dass der Bus bei der Abfahrt hinunter Richtung Tal hinten nicht auflag. Aber trotz der befürchteten Probleme sorgte diese Situation mehr für Heiterkeit als zu Besorgnis.

Praktischerweise führte dieser abschüssige Weg direkt ins Dorf, so dass man praktisch ohne Wendemöglichkeit vor einer zu niedrigen Durchfahrt stand und sich irgendwie rückwärts retten musste. Trotzdem, man mag es ja kaum glauben, erreichte der Bus mit allen Insassen mehr als rechtzeitig sein Ziel in St. Goar.
Da zwischen der Ankunft und dem abendlichem Feuerwerk noch einige Zeit blieb um zu "verweilen", machten sich nun die verschiedensten Kleingruppen auf, um in den Weinkellern unter St. Goar den ein oder anderen Wein zu genießen - schließlich wollte man diesen Kulturhöhepunkt nicht auslassen. Aber auch etliche Souvenier- und Weinnstände luden zu einem kleinen Spaziergang durch das uhrige Dorf ein, der auch von einigen genutzt wurde.

Gegen 20 Uhr kamen jedoch alle aus allen Ecken St. Goars wieder zusammen und trafen sich sogar zufällig am Rheinufer zusammen, um den Höhepunkt zu genießen: Gegen halb neun Uhr abends begann das spektakuläre Höhenfeuerwerk, umrahmt von einer herrlichen Kulisse und Wein. Während sich im Hintergrund der Loreleyfelsen erhob und die Burgen "Katz" und "Maus" ein eindrucksvolles Bild von sich gaben, konnte man bei einem weiteren gemütlichen Glas Wein in die zahlreichen "Ahh"s und "Ohh"s der anderen Zuschauer miteinstimmen. Selbst auf dem Rhein tummelten sich zahllose Boote, die ihren Gästen einen einmaligen Ausblick auf das Schauspiel boten; aber der Platz der Welberger bot mindestens einen genauso imposanten Ausblick.

Da aber auch das eindrucksvollste Feuerwerk irgendwann zu Ende geht, ging man wieder zur Geselligkeit über. Man probierte noch den ein oder anderen Wein, fachsimpelte über den Oechslegrad oder stieg um auf alkoholfreie Getränke; während einige schon schlafestrunken eine kurze Auszeit nahmen.
Aber warum an einer Stelle verweilen? Da St. Goar an verschiedensten Orten noch Abendveranstaltungen bot, machte man sich auf und fand eine eine gemütliche OpenAir-Party, kaufte sich reichlich Wertmarken, und stürzte sich ins Geschehen. Zum Glück für einige gestandene Westfalen gab es im Gegensatz zum Uferbereich hier auch wieder frischgezapftes Bier, die Genießer blieben jedoch bei Wein. (Einige Unentschlossene wechselten zwischen ihrer westfälischen und ihrer rhein-moselländischen Ader.)

Nachdem sämtliche, für kurze Zeit verschwundenen Mitreisenden wiederauf- gefunden waren, musste man sich leider wieder auf den Heimweg machen. Gut das man in der Gruppe zusammen war, einige konnten sich nicht (mehr?) erinnern, wo genau unser Bus stand, was angesichts der schieren Fülle an Reisebussen nicht verwundern konnte. Am Bus angekommen zeigte sich der große Vorteil der leider etwas kleinen Reisegruppe: Da so ein Tag doch sehr anstrengend war, hatte nun jeder ausreichend Platz, es sich gemütlich zu machen und etwas zu dösen, bis man nach kurzer Dauer wieder in Welbergen angelangte. ´
Die Fahrt hatte viele schöne und unterhaltsame Facetten, und jeder hatte seinen eigenen Höhepunkt; nur in einem war man sich einig: Sollte es wieder eine Vereinsfahrt geben, vielleicht auch nach St. Goar, man wäre ohne wenn und aber wieder dabei.

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