Schützenverein Welbergen 1629 e.V.
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Vereinsfahrt nach Soest: Allerheiligenkirmes am 05. November 2011


Erlebnisbericht zur Vereinsfahrt zur Allerheiligenkirmes in Soest
 

Am Samstag, den 5. November war es soweit. Bei goldenem Novemberwetter trafen sich rund 50 Welbergener am Vereinslokal um gemeinsam die Reise nach Soest anzutreten. Und tatsächlich konnte der Bus, nachdem er mit einigen Erfrischungsgetränken beladen wurde, die Reise pünktlich um 14 Uhr beginnen.
Bereits während der Busfahrt war die Stimmung ausgelassen und die amtierende Königin ließ es sich nicht nehmen, "einen auszutun". Nach rund zweistündiger Fahrt mit obligatorischer Pinkelpause erreichte der muntere Trupp schließlich Soest - was aber noch lange nicht bedeutete, dass man auch einen Parkplatz finden konnte. Die Suche nach einem solchem startete im Süden von Soest und endete letztlich am Bahnhof - im Norden Soests. Dies hatte aber den Vorteil, dass man lediglich die Straße unterqueren musste, um die Kirmes zu erreichen.
Kaum angekommen teilte sich die große Gruppe auf, die ersten liefen bereits zu den Getränkeständen, während einige wenige waghalsige Schützen es wagten, sich aus 66 Metern Höhe fallen zulassen - natürlich angeschnallt und gesichert in einem Freien Fall-Turm. Auch wenn es schnell wieder runter ging, die Aussicht über Soest aus dieser Höhe war doch sehr interessant.
Schnell ging es weiter, d.h. zum nächsten Stand. Noch kam man schnell vorwärts, da sich das Gedränge in Grenzen hielt und dementsprechend wurde die Gelegenheit von vielen beim Schopfe gepackt, sich unterwegs kulinarisch zu versorgen. Die Palette reichte von herkömmlichen Pommesbuden, Grillständen und Brezelverkäufern bis hin zu einem Stand, an dem ausschließlich Blumenkohlvariationen angeboten wurden - hier kam also jeder auf seinen Geschmack. Während so viele versorgt waren, nutzen einige die Zeit sich auch Soest von oben anzuschauen, aber weniger rasant als im freien Fall: Die Gelegenheit die sich dafür bot, ergab sich durch ein Riesenrad, dass mitten in einer Gasse stand, man hätte fast denken können, dass einige Dächer Platzmachen mussten, damit das Gerät überhaupt Platz hatte, aber alles passte haargenau.
Nach diesen Stärkungen machte sich die eine Truppe auf, weiter ins Geschehen einzutauchen. Wobei eintauchen für einige nicht der richtige Begriff war, machten sie sich doch auf in den Starflyer. Diese Attraktion ist so etwas wie das Karussell auf dem Pfarrfest, nur bunter, schneller, größer - und vor allem höher. Während sich so einige mutige in luftiger Höhe durch Soest drehen ließen, nahm einige andere Platz in dem Zelt der "Schwarzwald Christl." Neben weiteren Getränken wurde man hier vor allem durch sensationelle Stimmung versorgt, wobei die Schützen eigentlich maßgeblich zum Entstehen dieser beitragen haben. Musikalisch untermalt wurde das ganze von dem legendären Duo "Peter und Roger", erst ruhig angefangen mit Trompete und Klarinette, danach aber gings rund - gesanglich unterstützt von einem unserer Schützen (mehr oder weniger freiwillig). Als die beiden Musiker dann noch erfuhren, dass die Welbergener ihre Königin dabei war, durfte bei einem Ehrentanz das Tanzbein geschwungen werden, zuerst die Königin mit dem Oberst und dann viele andere, die Spass am Tanzen hatten. Während so unter bekannten Schützenfestgassenhauern wie "Wann wird's mal wieder richtig Sommer" oder "Schützenfest in Welbergen" (zur Melodie von "The Way to Amarillo") die Stimmung immer weiter ankochte, wurde die Chance genutzt, die Soester Spezialität zu genießen: Ein Bullenauge. Dies war weniger eine ungewöhnliche fleischliche Kost, als vielmehr ein Mokkalikör mit Sahne.
Zwar war man sich einig, dass man den ganzen Abend bei der Schwarzwald Christl hätte verbringen können, wollte man doch noch mehr sehen von der Kirmes als nur dieses erste Drittel. So zog man weiter ins Geschehen ein, machte an verschiedenen Stationen Pause (zählte man alle Biersorten zusammen, kam man sicherlich zu fünf, sechs, wenn nicht gar sieben verschiedene Sorten, die man im Laufe des Abends "probierte") oder fuhr in weiteren Attraktionen wie Geisterbahn oder Achterbahn mit oder ließ sich im "Booster Maxxx" durch Soest schleudern.
Neben dem historischen Mittelaltermarkt war auch das Bayernzelt ein Punkt, zu dem es viele Gruppen hinzog - und auch oftmals sofort wieder heraus, da die Luft darin doch nur mit der stärksten Erkältung zu ertragen war. Doch dies war bei diesem super Wetter alles andere als ein Problem, schließlich konnte man ganz gemütlich draußen stehen, wie etwa bei "Leo's Treff" bei dem sich fast alle Gruppen wieder wie durch Zufall im Laufe der Zeit trafen. Während auch hier das ein oder andere Bier getrunken wurde, konnten einige Schützen (oder eher ein Schütze) zeigen, wie man beim "Hau den Lukas" mit drei Schlägen auch dreimal trifft - in der Zeit in der man dort stand gelang dies keinem. (Manch ein Schütze behauptete doch gleich, dass derjenige nicht einmal den Hammer benutzt hat.)
So gegen Zwölf machte man sich langsam wieder auf den Rückweg, einige machten erneut Rast bei der Schwarzwald Christel, wo man gleich wieder erkannt wurde. Einige Welbergerinnen nutzten die Gelegenheit um sich gleich von dem Duo die Visitenkarten zu besorgen - vielleicht trifft man Roger und Peter auch bald mal in Welbergen an!?
Zurück am Bahnhof wartete auch schon der Bus, aber noch nicht auf die Schützen, sondern auf einen Parkplatz. Da dieser nicht aufzutreiben war, stieg man kurzerhand auf der anderen Straßenseite ein. Wer nun glaubte, dass alle Welbergener müde und schlafestrunken die Augen auf der Busfahrt schlossen, der irrte. Eher verwandelte sich der Bus für kurze Zeit in einen Sambabus, gemeinsam mit Unterstützung des CD-Spielers des Busfahrers wurden Gassenhauer wie "Bergvagabunden" geträllert, noch das ein oder andere Bier getrunken und sich über die Fahrt unterhalten. Und alle waren der Meinung, dass dieser Samstag es ein seh toller und unterhaltsamer Tag in Soest gewesen ist. Und nach nur zwei Stunden Fahrt, auf der sich dann doch der ein oder andere in Morpheus Schoß gemütlich gemacht hatte, kam der Bus um drei Uhr in Welbergen an. Damit war dann auch dieses Highlight des Schützenjahres beendet.

 

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