Schützenverein Welbergen 1629 e.V.
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Das Jubiläumsfest 2004 aus Anlass des 375 jährigen Bestehens des Schützenvereins Welbergen


Am Donnerstag morgen ging es etwas später als gewohnt, unter der Leitung des neuen Festvorstandes und begleitet von der Musikkapelle Friedensklang, zur traditionellen Schützenmesse. Schützenbruder Pastor Frenzel fand einstimmende Worte und blickte, nachdem er zuvor das eigens angefertigte Festbuch gelesen hatte, auf die 375jährige Vereinsgeschichte zurück. Wie er selbst bekundete, konnte er sogar noch etwas daraus lernen. Damit war mit der Schützenmesse der erste offizielle Teil des Festes eröffnete.

 
Nach der Schützenmesse
   
   

Oberst und Kaiser schreiten die Schützenfront ab
 

Nach der Messe hieß es wiederum "Antreten". Diesem Befehl des Platzmajors Ludger Brockevert folgten knapp 400 Schützen. Nach den entsprechenden Meldungen der Offiziere und dem Einholen des Königs sowie des Kaisers marschierte man zum Ehrenmal, um der Gefallenen der Weltkriege und im Besonderen der verstorbenen Vereinsmitglieder des vergangenen Jahres zu gedenken. Oberst Manni Hoffstedde mahnte in seiner Rede, dass die Schützen nicht nur auf die Kriege in der Welt blicken sollten, sondern insbesondere den Kleinkriegen mit den Arbeitskollegen, den Nachbarn oder auch den Vereinsmitgliedern entschlossen entgegentreten sollten.

   
   

Nach der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal hieß es "Abmarsch" zur Festwiese, um einen kleinen Frühschoppen abzuhalten.
Gegen 13.00 Uhr begann die heiße Phase des lang erwateten Sternmarsches. Das Wetter spielte an diesem sonnigen Maitag wieder einmal mit und somit waren die Rahmenbedingungen gut. An fünf Treffpunkten versammelten sich 26 geladene Schützenvereine und 11 Musikkapellen. Um 14.00 Uhr viel der Startschuss und ein Zug mit rund 2500 Schützen und Musikern formierte sich zu Sternmarsch. Auf der Ansprachenwiese konnte der 1. Vorsitzende neben den Personen die den Umzug bildeten, Hunderte von Zuschauern und Gästen aus Nah und Fern begrüßen. Nach den Grußworten der Gastvereine und des Bürgermeisters der Stadt Ochtrup zog man auf die Festwiese, um einen neuen Kaiser zu finden.

 
Ankunft der Vereine auf der Ansprachewiese
   
   

Das neue Kaiserpaar mit Ehrendamen und altem Kaiser
 

Bei dem Ringen um die Kaiserwürde war es schließlich Matthias Speckblanke dem im Jubiläumsjahr, der zu diesem Zeitpunkt unerwartete Goldene Schuss gelang. Zur Mitregentin erkor er seine Frau Ingrid geb. Hinkelhammert.
Als Ehrendamen wurden Christel Schräder und Erika Speckblanke von dem neuen Kaiserpaar ernannt. Gegen Abend zog man aufs Festzelt wo die Stüwwenköppe Ochtrup in dem anschließend stattfindenden Kommers für ordentlich Stimmung sorgten.

   
   

Am Freitag morgen zog der Schützenverein bei deutlich niedrigeren Temperaturen als zum Vortag zur Vogelstange. Dort angekommen verlas der Platzmajor die Schießordnung.
Anschließend konnte der 1. Vorsitzende die Königskette vom letztjährigen König Werner Barkling entgegennehmen. Die Schützen, deren Angehörige und zahlreiche Gäste verfolgten den spannenden Verlauf des Vogelschießens. In der entscheidenden Phase dieses Wettbewerbs fanden sich rund 30 Schützen am Schießstand ein.
Christian Tübing war es schließlich der mit dem 198. Schuss den Rest des Vogels von der Stange holte. Unter dem Jubel der zahlreichen Gratulanten insbesondere seines Stammtisches "Got wet wu" alias die Bauernmafia, erkor er seine Frau Birgit zur Königin.Als Ehrendamen wurden Kirsten Hüntemann und Christiane Schulte Sutrum von dem neuen Königspaar ernannt. Nach der anschließenden Proklamation durch den Oberst, zog man zur Festwiese zurück.

 
Verlesen der Schießordnung vor dem Königsschießen
   
   

Polonaise
 

Pünktlich zu 19.00 traf man wiederum am Festzelt ein und trat den Gang zur Polonaise an. Anschließend zogen die Gäste des diesjährigen Kaiserpaares und die geladenen Abordnungen der Schützenvereine auf `s Zelt und nahmen am Thron Platz.
Die Stüwwenköppe verstanden es binnen kürzester Zeit die anwesenden Personen auf Hochtouren zu bringen. Bis weit in die Morgenstunden wurde das Tanzbein geschwungen.

   
   

Am Samstag morgen fanden die Schützen mit ihren Partnerinnen oder Familien den Weg zum Festzelt, um den Familienfrühschoppen zu feiern. Man kann sagen, die die zu Hause geblieben sind haben etwas verpasst. Die holländische Brassband "It `s gruen" brachte die großen und kleinen Gäste mit ihrer schwungvollen Musik und Showeinlagen auf Hochtouren.

 
Familienfrühschoppen
   
   

Ehrentanz des neuen Königspaars
 

Nach einer kurzen Verschnaufpause hieß es um 19.00 wiederum: "Antreten zur Polonaise". Im Anschluss an einen kurzen Rundmarsch durch Welbergen konnten das Königspaar Christian und Birgit zahlreiche Freunde und Gäste sowie eine Abordnung der Nachbarvereine Langenhorst und Lamberti Mark am Thron begrüßen.
Doch es war nicht nur zum Königs- sondern auch zum Ehemaligen Abend geladen worden. Die Grenslandkapel Overdinkel sorgte für den passenden musikalischen Rahmen mit stimmungsvoller Polka. Ab 24.00 Uhr war es schließlich DJ Klaus Engbers der die Kapelle ablöste und man feierte bis weit in den Sonntag morgen hinein

   
   

Den krönenden Abschluss bildete am Sonntag Abend ein Großer Zapfenstreich im Dorfkern. Rund 250 Schützen zum Teil mit Fackeln ausgerüstet, bildeten ein imposantes Schauspiel. Die Musikkapelle Friedensklang und der Spielmannszug Wettringen spielten einen hervorragenden Zapfenstreich und das anschließende Höhenfeuerwerk bleibt allen anwesenden Schützen und den zahlreichen Gästen sicherlich noch lange in Erinnerung. Anschließend wurde bis spät in die Nacht über die viel zu schnell vergangenen Schützenfesttage philosophiert.

 
Einige Offiziere folgen gebannt dem Feuerwerk
   
   

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