Erlebnisbericht zur Vereinsfahrt zur Allerheiligenkirmes in Soest
Am Samstag, den 5. November war es soweit. Bei goldenem Novemberwetter trafen sich rund 50 Welbergener am Vereinslokal um gemeinsam die Reise nach Soest anzutreten. Und tats�chlich konnte der Bus, nachdem er mit einigen Erfrischungsgetr�nken beladen wurde, die Reise p�nktlich um 14 Uhr beginnen.
Bereits w�hrend der Busfahrt war die Stimmung ausgelassen und die amtierende K�nigin lie� es sich nicht nehmen, "einen auszutun". Nach rund zweist�ndiger Fahrt mit obligatorischer Pinkelpause erreichte der muntere Trupp schlie�lich Soest - was aber noch lange nicht bedeutete, dass man auch einen Parkplatz finden konnte. Die Suche nach einem solchem startete im S�den von Soest und endete letztlich am Bahnhof - im Norden Soests. Dies hatte aber den Vorteil, dass man lediglich die Stra�e unterqueren musste, um die Kirmes zu erreichen.
Kaum angekommen teilte sich die gro�e Gruppe auf, die ersten liefen bereits zu den Getr�nkest�nden, w�hrend einige wenige waghalsige Sch�tzen es wagten, sich aus 66 Metern H�he fallen zulassen - nat�rlich angeschnallt und gesichert in einem Freien Fall-Turm. Auch wenn es schnell wieder runter ging, die Aussicht �ber Soest aus dieser H�he war doch sehr interessant.
Schnell ging es weiter, d.h. zum n�chsten Stand. Noch kam man schnell vorw�rts, da sich das Gedr�nge in Grenzen hielt und dementsprechend wurde die Gelegenheit von vielen beim Schopfe gepackt, sich unterwegs kulinarisch zu versorgen. Die Palette reichte von herk�mmlichen Pommesbuden, Grillst�nden und Brezelverk�ufern bis hin zu einem Stand, an dem ausschlie�lich Blumenkohlvariationen angeboten wurden - hier kam also jeder auf seinen Geschmack. W�hrend so viele versorgt waren, nutzen einige die Zeit sich auch Soest von oben anzuschauen, aber weniger rasant als im freien Fall: Die Gelegenheit die sich daf�r bot, ergab sich durch ein Riesenrad, dass mitten in einer Gasse stand, man h�tte fast denken k�nnen, dass einige D�cher Platzmachen mussten, damit das Ger�t �berhaupt Platz hatte, aber alles passte haargenau.
Nach diesen St�rkungen machte sich die eine Truppe auf, weiter ins Geschehen einzutauchen. Wobei eintauchen f�r einige nicht der richtige Begriff war, machten sie sich doch auf in den Starflyer. Diese Attraktion ist so etwas wie das Karussell auf dem Pfarrfest, nur bunter, schneller, gr��er - und vor allem h�her. W�hrend sich so einige mutige in luftiger H�he durch Soest drehen lie�en, nahm einige andere Platz in dem Zelt der "Schwarzwald Christl." Neben weiteren Getr�nken wurde man hier vor allem durch sensationelle Stimmung versorgt, wobei die Sch�tzen eigentlich ma�geblich zum Entstehen dieser beitragen haben. Musikalisch untermalt wurde das ganze von dem legend�ren Duo "Peter und Roger", erst ruhig angefangen mit Trompete und Klarinette, danach aber gings rund - gesanglich unterst�tzt von einem unserer Sch�tzen (mehr oder weniger freiwillig). Als die beiden Musiker dann noch erfuhren, dass die Welbergener ihre K�nigin dabei war, durfte bei einem Ehrentanz das Tanzbein geschwungen werden, zuerst die K�nigin mit dem Oberst und dann viele andere, die Spass am Tanzen hatten. W�hrend so unter bekannten Sch�tzenfestgassenhauern wie "Wann wird's mal wieder richtig Sommer" oder "Sch�tzenfest in Welbergen" (zur Melodie von "The Way to Amarillo") die Stimmung immer weiter ankochte, wurde die Chance genutzt, die Soester Spezialit�t zu genie�en: Ein Bullenauge. Dies war weniger eine ungew�hnliche fleischliche Kost, als vielmehr ein Mokkalik�r mit Sahne.
Zwar war man sich einig, dass man den ganzen Abend bei der Schwarzwald Christl h�tte verbringen k�nnen, wollte man doch noch mehr sehen von der Kirmes als nur dieses erste Drittel. So zog man weiter ins Geschehen ein, machte an verschiedenen Stationen Pause (z�hlte man alle Biersorten zusammen, kam man sicherlich zu f�nf, sechs, wenn nicht gar sieben verschiedene Sorten, die man im Laufe des Abends "probierte") oder fuhr in weiteren Attraktionen wie Geisterbahn oder Achterbahn mit oder lie� sich im "Booster Maxxx" durch Soest schleudern.
Neben dem historischen Mittelaltermarkt war auch das Bayernzelt ein Punkt, zu dem es viele Gruppen hinzog - und auch oftmals sofort wieder heraus, da die Luft darin doch nur mit der st�rksten Erk�ltung zu ertragen war. Doch dies war bei diesem super Wetter alles andere als ein Problem, schlie�lich konnte man ganz gem�tlich drau�en stehen, wie etwa bei "Leo's Treff" bei dem sich fast alle Gruppen wieder wie durch Zufall im Laufe der Zeit trafen. W�hrend auch hier das ein oder andere Bier getrunken wurde, konnten einige Sch�tzen (oder eher ein Sch�tze) zeigen, wie man beim "Hau den Lukas" mit drei Schl�gen auch dreimal trifft - in der Zeit in der man dort stand gelang dies keinem. (Manch ein Sch�tze behauptete doch gleich, dass derjenige nicht einmal den Hammer benutzt hat.)
So gegen Zw�lf machte man sich langsam wieder auf den R�ckweg, einige machten erneut Rast bei der Schwarzwald Christel, wo man gleich wieder erkannt wurde. Einige Welbergerinnen nutzten die Gelegenheit um sich gleich von dem Duo die Visitenkarten zu besorgen - vielleicht trifft man Roger und Peter auch bald mal in Welbergen an!?
Zur�ck am Bahnhof wartete auch schon der Bus, aber noch nicht auf die Sch�tzen, sondern auf einen Parkplatz. Da dieser nicht aufzutreiben war, stieg man kurzerhand auf der anderen Stra�enseite ein. Wer nun glaubte, dass alle Welbergener m�de und schlafestrunken die Augen auf der Busfahrt schlossen, der irrte. Eher verwandelte sich der Bus f�r kurze Zeit in einen Sambabus, gemeinsam mit Unterst�tzung des CD-Spielers des Busfahrers wurden Gassenhauer wie "Bergvagabunden" getr�llert, noch das ein oder andere Bier getrunken und sich �ber die Fahrt unterhalten. Und alle waren der Meinung, dass dieser Samstag es ein seh toller und unterhaltsamer Tag in Soest gewesen ist. Und nach nur zwei Stunden Fahrt, auf der sich dann doch der ein oder andere in Morpheus Scho� gem�tlich gemacht hatte, kam der Bus um drei Uhr in Welbergen an. Damit war dann auch dieses Highlight des Sch�tzenjahres beendet.
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