Freitag, 20.11.2009
Nachdem in der Woche zuvor die Materialen anhängerweise aus unserem Depot auf den Hof Focke gebracht wurden, hieß es bei dem ersten Bautermin ersteinmal die letzten Sachen von dem Anhänger, der mal der Karnevalswagen werden soll, herunterzuschaffen.
Nach dem alles verstaut war, konnte (wie in jedem Jahr)auch das Grundgerüst angebracht werden, an dem die späteren Konstruktionen angebracht werden können.
Aber nicht nur der Wagen muss gebaut werden: Damit man sich nach der abendlichen Arbeit auch ein gemütliches Beisammensein gönnen kann, bedarf es auch eines angemessenen Raumes. Auch dieser musste in diesem Jahr gebaut werden, was jedoch dank erfahrener Zimmerleute und motivierten Wagenbauern natürlich kein Problem war.
Ebenso natürlich wurde der Raum nach Fertigstellung "in Betrieb" genommen. Dabei sprudelten die Ideen und erste Konzeptzeichnungen (von erfahrenen Wagenbauern auch "lustiges Gekritzel" genannt) wurden erstellt. |
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Foto oben: Wer will lustige Häuslebauer seh'n,... Foto unten: Die erste Konzeptzeichnung: Ob zum Schluss wirklich etwas davon auf dem Wagen steht? |
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Montag, 23.11.2009 Die Materialien waren zwar schon vorher da, nur musste aus der provisorischen Platzierung eine platz- und suchsparende Ordnung geschaffenen werden. Parallel zu den Aufräumarbeiten wurde das Grundgerüst des Wagens um die Pfosten fürs Geländer erweitert und die Seitenplatten angebracht. Aber ebenso wurde das erste Grundgerüst für eine der späteren Pappmascheefiguren erstellt. Man kann zwar noch nicht erkennen, dass es einmal der Driude Miraculix werden soll, aber den Ansatz einer Figur lässt sich erahnen.
Foto unten links: Das Gestell für Miraculix (Das Teil aus Holz, nicht die Person rechts daneben) |
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Freitag, 27.11.2009 So langsam nimmt der Wagenbau Fahrt auf: Nachdem jetzt auch zahlreiche Asterixhefte zur Verfügung stehen, um sich einen Eindruck zu von dem Gallierdorf zu verschaffen, geht die "künstlerische" Arbeit voran. So entsteht auf dem hinteren Teil des Wagen der erste Teil des Gerüsts, auf dem später der Schild des Majästix liegen soll, um den König Christoph Denne weit sichtbar tragen zu können. Aber auch Miraculix macht Fortschritte. Wie in die Kindergartentage zurückversetzt durfte nun mit Kleister und Zeitung rumgesaut werden, um den bis dato "nackten" Druiden eine Außenhaut zu geben. Aber zu erkennen gibt es an der Figur nichts, außer dass es anscheinend eine menschenähnliche Gestalt werden sollte. Da an diesem Abend die Hütte fertig ausgekleidet worden war, konnte erstmals bei gemütlicher Wärme zum Abschluss abends das ein oder andere kühle Bier getrunken werden, um den Arbeitsabend gemütlich ausklingen zu lassen. |
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Foto oben: Miraculix erhält seine Außenhülle und braucht nicht mehr ganz so stark frieren Foto rechts: In gemütlicher Runde vergeht so manche Stunde wie im Flug |
Montag, 30.11.2009 Auch wenn der Wagenbau gut vorankommt, wird stets die Infrastruktur erweitert bzw. ausgebessert: Neben der Reperatur einer ausgefallenen Lampe, wurde draußen ein Bewegungsmelder installiert, damit man trotz der winterlichen Dunkelheit auch zu jeder Uhrzeit sein Fahrrad wiederfinden kann. Insbesondere bei den Stürmen der vorausgegangenen Woche passierte es schon das ein oder andere Mal, dass sich so machens Zweirad auf dem Boden gemütlich gemacht hatte, und so von seinem Besitzer nicht ohne weiteres gefunden werden konnte. Aber auch der Wagen schritt voran: Neben der Fortsetzung der Arbeiten an dem Schild, wurden auch die ersten Gedanken zur gallischen Hütte gemacht und auch die ersten Vorbereitungen getroffen. |
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Dieses Jahr sollte nämlich die Hütte, in der die Anlage, die Toilette sowie Stauraum untergebracht werden, nicht wie sonst hinten stehen. Um ein anderes Bild vom Wagen zu erhalten, soll sie nun mittig stehen, was aber nicht von Nachteil ist, denn die besondere Bauweise der Gallier erlaubt, dass man trotz alledem einen wunderbaren Blick auf den Wagen in seiner gesamten Länge hat. Nicht fehlen darf an dieser Stelle die Erwähnung des Miraculix. Nachdem die restlichen Arbeiten an seiner Außenhaut erledigt waren, durfte er endlich seine erste Hand erhalten, genauso wie sein Bart geformt wurde. Nur trägt er diesen noch nicht, sondern die Haarespracht belegt einen der Tische in unserem Raum. Damit Miraculix auch nicht zu kalt wurde - die Temperaturen fielen erstmals seit Beginn des Wagenbaus unter Null Grad - durfte er ebenfalls aus der Halle in die warme Hütte umziehen, und sich dort an der gemütlichen Runde beteiligen. |
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Freitag, 03.12.2009 Man könnte schon fast denken, dieser Abend stand im Zeichen von Prominenten: Zunächst wurde in Tine Wittler-Manier unser Raum umgeräumt, damit die Wärme besser bleiben kann. Und Miraculix wandelte auch den Pfaden Michael Jacksons: Seine zuvor Druckerschwärze-schwarz-grauen Haut wandelte sich hin zu einer weißen glatten Oberfläche (und eine Nase hat er auch (noch) nicht). Derweil ruhten die Arbeiten am Schild des Majestix, während der Hausbau im vollen Gange war, man kann schon die Umrisse der späteren Gallierhütte genau erkennen, nur mit der Dachverkleidung ist man sich noch nicht einig, welches Material sinnvoll ist. Einerseits in der Verarbeitung, andererseits in der Beschaffung liegen stets irgendwelche Vor- und Nachteile. Aber es wurden auch schon vorrausschauende Überlegungen gemacht: Die "Metaller" machten sich schon erste Gedanken zu den beweglichen Figuren und deren Mechanik. zusätzlich wurde in der abendlichen Abschlussrunde überlegt, welches Gefährt (oder sogar mehrere) für die Fußgruppe konstruiert werden sollen. Fest stand schon seit einiger Zeit, dass diese einen Kessel voller Zaubertrank bekommen soll, nur der fahrbare Untersatz und die restliche Gestaltung waren und sind noch offen. |
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Die Umgestaltung gelingt auch ohne "professionelle" Hilfe durch Tine Wittler, RTL und Co. |
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Weder Perlweiß Ultra noch Bleichen war nötig, um den weißen Miraculix zu erzeugen. |
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Auch Aufräumen gehört dazu. |
Montag, 07.12.2009 Wiedereinmal hatten sich gut 8 Mann eingefunden, um die Arbeit am Wagen fortzusetzen. Neben zahlreichen Kleinigkeiten die anstanden, kam an diesem Abend auch eine zumindest gutsichtbare große Veränderung hinzu. Aber eins nach dem anderen: Denn um den Wagen weiterzubauen, muss manchmal ersteinmal etwas abgebaut werden, so wie in diesem Fall: Damit der Dachstuhl besser eingekleidet werden konnte, wurde er von seinem späteren Platz heruntergehoben und auf Böcken platziert. Dort konnte dann das Dach eingedeckt werden. Wir hatten ja noch die "Dachziegel" vom letzten Jahr! (siehe Foto) Aber dazu musste es nicht wirklich "abmontiert" werden. Denn das Dach war von vorneherein als Stecksystem konzipiert, man muss ja schließlich vor Rosenmontag aus der Halle herausfahren - und die meisten Hallenbesitzer haben etwas dagegen, wenn man die Tür mit Stemmeisen und Co. vergrößert! In der nun freistehenden Hütte konnte nun mit dem Innenausbau begonnen werden, man braucht ja später Stauraum, Platz für die Musikanlage und natürlich eine Toilette (denn so ein Rosenmontagszug kann für eine Kinderblase schon manchmal etwas zu lang dauern). An Miraculix ist nicht viel passiert, nur ein bisschen Farbe hier und da und der Umhang wurde geformt, also keine ergreifenden Fortschritte. |
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Man ist doch erstaunt, wie viel Mann benötogt werden, um eine Platte durchzusägen |
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Der Dachstuhl muss runter... |
... um das Dach drauf zu machen |
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Innenausbau ist ohne Dach leichter, und mit einem Schnäppschen gelingt alles dann im Handumdrehen |
Freitag, 11.12.2009 Heute konnten sich wieder diejenigen austoben, die einen besonderen Spaß an Kleister und Farbe haben (bzw. diejeniegen durften sich damit beschäftigen, die sich für diese Arbeiten "erbarmten"). Zum einen brauchte das Dach eine anderen Grundanstrich, denn Dachziegel waren nicht das bevorzugte Arbeitsmaterial der Gallier, sondern eher Stroh oder Schilf. Und zum anderen brauchte Miraculix Farbe für den Mantel und Kleister für den Bart, was naturgemäß eine sauige Arbeit ist, auch bei einem altehrwürdigen Druiden! Aber auch die Holzarbeiten kamen voran: Man kann schon erkennen, dass der Schild des Majestix am hinteren Ende des Wagens trohnen wird und es wurde auch dafür gesorgt, dass später unser König, der diesen Platz einnehmen darf, nicht direkt wieder runterfällt. Denn ein gefallener König wie in diesem Jahr vor dem Schützenfest sollte reichen! |
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Montag, 14.12.2009 "Im (Nord-)Westen nichts Neues" - So oder so ähnlich könnte man das Ergebnis von diesen Abend bezeichnen. Denn das einzige, was sich wirklich veränderte, war das Wetter: Mittlerweile herrschten (draußen und in der Halle) Temperaturen unter dem Gefrierpunkt (bis zu -5°C). Mit dem Resultat, dass nichteinmal der Kleister vom vergangenen Freitag ganz getrocknet war. Nun ja, ein bisschen tat sich doch: Das Geländer des Schildes wurde mit natürlichen Materialen wie zu Caesars Zeiten verkleidet und das Haus bekam einen Giebel! Und Miraculix durfte sich kurz vor Weihnachten seinen Rauschebart anlegen - der Weihnachtsmann lässt grüßen. Da es in der Hütte wesentlich wärmer war als in der Halle, wurde auch dieser Raum zum "Bauen" benutzt. So zu Malerarbeiten oder zu ersten Versuchen einer gallischen Helmkonstruktion. Wegen eben jener Wärme mochte man dann zum Abschluss umso lieber im Warmen noch ein letztes Fläschen trinken. |
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Freitag, 18.12.2009 "Leise rieselt der Schnee" - Obwohl nicht ganz. Zeitweise ging der Schneefall in Schneesturmähnliche Zustände über. Dadurch kam es zu dem sensationellen Bild des Schneefalls in der Schneue, wenn jemand das Tor auch nur einen halben Meter öffnete. Dementsprechend waren die Tempeaturen, die im Laufe des Abends bis auf -10°C herabfielen (nachts noch weiter, bis -14,7°C)! Trotzdem wurde weitergebaut. Was bleibt einem auch übrig, Rosenmontag rückt unaufhaltsam näher. Aber das dies das Wochenende kurz vor Weihnachten war, machte sich bemerkbar: Mit nur sechs Mann (Minusrekord bisher) wurde trotz der Eiseskälte weiter gebaut. Wer nicht das Glück hatte, im "Warmen", sprich in der Hütte mit Kleister und Farbe hantieren zu dürfen, kam schnell in eine Zwickmühle: Mit Handschuhen konnte man nur schwerlich eine Schraube festhalten und vernünftig eindrehen - ohne Handschühe waren die Hände zu kalt um eine Schraube vernünftig festzuhalten und einzudrehen. Dennoch ging es voran: Das Geländer um den Wagen wurde montiert, die Arbeiten an Asterix wurden begonnen und ein "Plastischer Chirurg" kümmerte sich um Nase und Ohren von Miraculix, der jetzt auf Grund der Kälte seinen Umhang erstmals anlegen durfte. Einen Vorteil hatte die Kälte: Das Bier war alles andere als warm! |
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Bild unten: Obwohl die Nase und die Ohren schon fertig waren, war die Gefahr zu groß, dass sie abfrieren, daher wurden sie vorsorglich in der Nähe des Ofens platziert. Wie die übrigen fünf Personen im Hintergrund auch. |
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Montag, 21.12.2009 Es war zwar an diesem Montag längst nicht so kalt wie die Tage zuvor, dennoch musste man mit den Auswirkungen der vergangenen Temperaturen fertig werden: Zunächst stellten wir am Anfang fest, dass unsere Farben eingefroren waren; also haben wir umgehend versucht diese aufzutauen. Nachdem die Farben dann wieder einigermaßen einsatzbereit waren, mussten wir feststellen, dass auch unsere Pinsel in ihrem Reinigungswasser festgefrorten waren (siehe Bild). Da es dann doch zu lange gedauert hätte, diese ganz aufzutauen, wurde einfach ein neuer Pinsel benutzt - bevor man den ganzen Abend nur taut. An anderen Bereichen des Wagens gingen die Arbeiten jedoch besser voran: Der Schild konnte auf seinen Platz gesetzt werden und zeigte im Selbstversuch gleich, dass er stabil genug ist, unseren König zu tragen - was aufgrund der fachmännischen Arbeit jedoch kein Wunder ist. Deswegen konnte man sich nun auf andere Stellen des Wagens konzentrieren, wie etwa das Geländer fortzusetzten. Anscheinend hatte dann die Kälte der vergangenen Tage auch Einfluss auf die Hüttenbauer, die kurzerhand den Galliern einen Schornstein spendierten - auch die sollen es ja warm haben. Zum Schluss ist zu erwähnen, dass endlich, nach 5-wöchigem Bau endlich der erste Besuch da war - aber wir hoffen, dass noch viel mehr Gäste den Weg in unsere heiligen Hallen finden werden. |
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Bild oben: Es hält!!!Bild unten links: Tja mit diesen Pinsel zu arbeiten dürfte wohl etwas schwierig sein. Bild unten rechts: Damit die Gallier auch mal Dampf ablassen können... |
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Montag, 28.12.2009 "Schilf Ahoi!" - In den Tagen zuvor hatten ein paar Mann reichlich Schilf aus der Umgebung gesammelt, so dass sie zu diesem Abend einen ganzen Anhänger davon mitbringen konnten. Dieser wurde fachmannisch auf eine einheitliche Länge gebracht, um damit das Dach der Hütte zu decken, was zu einem eindrucksvollen Ergebnis führte. Jedoch war der Verbrauch dabei so groß, dass erst nur eine Seite des Daches fertig wurde. Bei dieser ganzen Arbeit konnte sich auch unser heutiger Besuch auszeichnen - gelernt ist gelernt! Der zweite Besuch tat sein Ding, als er den Kleistermeistern bei der Arbeit an Asterix zur Hand ging. Denn nachdem Miraculix zu 95% fertig war, konnte man die Arbeit an dem eigentlichen Helden forcieren. Aber am Welberger Wagen werden nicht nur Figuren eingekleistert, sondern auch der Schronstein, damit er eine natürliche organische Struktur erhält! Mit diesem Abend wurde dann auch das alte Jahr 2009 besiegelt, und erst im Neuen Jahr sollte es weiter gehen mit der Arbeit, immerhin hat man ja zwischen den Feiertagen genug geleistet. |
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Montag, 04.01.2010 Das neue Jahr beginnt, wie das alte aufgehört hat: kalt. Deswegen (oder trotzdem?) wurde heute blau gemacht. Natürlich nicht im Sinne von nichts tun; vielmehr bekam die erste Seite ihren blauen Hintergrundanstrich, damit unsere Künstlerin demnächst mit dem Bemalen anfangen kann. Vielleicht war es ebenso ein Resultat der Kälte, dass jetzt das Dach, das an diesem Abend weitestgehend fertig gestellt wurde, nun an seinen zukünftigen Platz gesetzt wurde: Nämlich auf das Haus - statt nur neben dem Wagen zu stehen. Und den ersten Bewohner haben wir nun auch: Nach ca. 50 Arbeitstunden ist nun endlich Miraculix fertig. Ob sich die Mühe gelohnt hat, wird sich dann aber erst Rosenmontag herausstellen. Dementsprechend konnte die Arbeit an Asterix forciert werden - und tatsächlich man kann ihn schon erkennen. Aber ihm fehlt noch genau das, was noch knapp hundert (realen) Personen fehlt: Ein Helm. Wie man diesen denn gestalten sollte, war dann auch das letzte "offizielle" Thema des Abends. |
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Bild oben: Am ersten (Bau-)Tag im Jahr wird schon blau gemacht. |
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Freitag, 08.01.2010 An diesem Abend wurden mehrere neue Fronten eröffnet: Während ein Teil die vergangenen Arbeiten, z.B. am Dach oder an Asterix, fortsetzten, machte sich eine kleine Gruppe daran, das "Gefährt" für die Fußgruppe zu bauen. Um originalgetreu einen antiken Streitwagen zu konstruieren, wurde als Unterlage einfach ein Fahrradanhänger umfunktioniert. Die andere Front betraf so ziemlich alle, die am Rosenmontag mitgehen werden: Während die Frauen schon seit einigen Wochen mit den Kostümen beschäftigt sind, wird nun auch hier daran gefeilt: Da den meisten Männern das nähen nicht liegt, sondern eher das Arbeiten mit handfesten Materialien, wurden Helme gefertigt. Da über hundert Leute mitfahren wollen, braucht man dementsprechend auch fast die gleiche Anzahl an Kopfbedeckungen die nun angefertigt werden mussten. Eine sehr klebrige Arbeit. Aber auch heute war wieder Besuch da, und das nicht zu knapp, aber wie heißt es so schön: eng ist gemütlich, und dementsprechend war auch der abendliche Ausklang: Gemütlich! |
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Foto oben links: Die Hutmacher bei der klebrigen Arbeit - die ersten 10 von knapp 100 Helmen
Foto oben: Wieder einer am blau machen
Foto links: Die Fußgruppe bekommt einen eigenen Streitwagen |
Montag, 11.01.2010 Ist die Globalisierung jetzt auch in Welbergen angekommen? Diese Frage stellte sich einem, wenn man an diesem Abend einen Blick in unseren kleinen Raum geworfen hat: Das Bild erinnerte schon fast an eine Massenproduktion in Handarbeit - und zwar von Helmen aus Pappmaschee. Wiederum wurden von mehreren Mann im Akkord dutzende hergestellt, aber ein Ende war und ist noch nicht in Sicht. Ein Ende scheint aber langsam die Hütte zu sehen. Denn endlich wurde das Dach fertig gestellt und einige gallsiche Accesoirs wurden herbeigeschafft (u.a. ein originaler Wildschweinkopf - wahrscheinlich von Obelix persönlich erlegt!). Das einzige was an der Hütte noch fehlt ist die passende Farbe. Farbe hingegen hat Asterix bekommen, v.a. im Gesicht, bzw. sogar dieses hat er erst jetzt bekommen. Auch seine Ausrüstung wurde komplettiert, denn was wäre Asterix ohne Flügel am Helm, Schwert an der Seite und natürlich Zaubertrank in der Flasche! Wenn man von den ganzen Berichten und Bildern denkt, nur Männer würden diesen Wagen bauen, dann muss das an dieser Stelle korrigiert werden: Denn eine wichtige Hilfe ist unsere Chefzeichnerin und -anmalerin, die neben dem Malen ab und zu auch für uns Zeichnungen auf Holz anfertigt, die wir so nie hinbekommen würden. Aber an diesem Abend war dermaßen viel los (17 Mann - Rekord bisher!), es wurde auch gleichzeitig am Streitwagen weitergebaut, Teppich auf dem Wagen (!) verlegt und vieles mehr, wovon an dieser Stelle sicherlich die Hälfte vergessen wurde. |
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Freitag, 15.01.2010 "Fortsetzung folgt" - heute. Was eigentlich im Fernsehen negativ klingt, bedeutet hier vielmehr das die Arbeiten vom Montag im wesentlichen fortgesetzt wurden. So wurde wieder gekleistert um die Stückzahl an Helmen zu erhöhen. Auch der Streitwagen machte gute Fortschritte: Nun bekam er auch Räder, schließlich muss so ein Ding auch fahren! Zwar wurde an Asterix nicht weitergearbeitet, aber dafür wurde er mit Miraculix schon mal provisorisch auf den Wagen gestellt - aus Platzgründen. Zu diesen beiden Figuren werden sich demnächst weitere Gallier gesellen, denn die Träger des Majästix wurden schonmal ausgeschnitten es fehlt nur noch die Farbe zu ihrem Glück. Tja, große Veränderungen sehen anders aus - aber auch hier gilt: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! |
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Montag, 18.01.2010 Nachdem die "Schweiß- und Konstruktionsabteilung" in den vergangenen Wochen einen Obelix, der einen Römer verdrischt, als Grundgerüst erschaffen hatten, begannen nun die Verkleidungsarbeiten. Dazu arbeiteten mehrere Mann wegen der Außmaße der Figuren in unserer Außenstelle. Wieder das selbe Prozedere wie bei Asterix und Miraculix - nur dieses Mal waren die Figuren beweglich. Aber auch an unserem Hauptstützpunkt wurde weitergearbeitet: Wieder einmal wurden weitere Helme gefertigt. Aber dieses mal mit einer gewissen Heiterkeit, da man feststellen musste, dass einige der Helme der letzten Wochen viel zu groß waren (vgl. Bild) - was im Selbstversuch zu absurden Anblicken führte. Wenn man an das kleine gallische Dorf denkt, denkt man auch an die Palisade, die es umgibt. In Anlehnung an diese wurde auch das Geländer zu einer Palisade verkleidet - selbstverständlich nur mit natürlichen Materialien, wie zur Zeit Caesars! |
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Die Bewunderung ihrer Verkleidungskünste bzgl. Obelix ist deutlich sichtbar |
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Im Selbstversuch fiel sofort auf, dass die Helme oftmals zu groß ausgefallen waren. |
Freitag, 22.01.2010 Von allem ein bisschen mehr? Könnte man denken: Einen Tag mehr gebaut: Bereits Donnerstag Abend haben sich ein paar Mann getroffen um in der Außenstelle die Arbeiten an den beweglichen Figuren (Obelix und ein Römer) fortzusetzen. Mehr Steine: Da eine "echte" Gallierhütte aus gutem Granit gebaut ist, musste die unsere dementsprechend auch so verkleidet werden - natürlich wäre hier Granit zu schwer, aber dafür gibt es ja Farbe. Das heißt aber auch jeden Stein einzeln auf- und auch ausmalen. Genauso wie das Gebälk in einem schönen Braun umgewandelt wurde. Mehr Fortsetzung: Wie gewohnt wurde die Arbeit an den Helmen fortgesetzt aber auch die Arbeit an dem Streitwagen und an Asterix, der nun als vollendet angesehen werden kann. Mehr Leute: Waren seit dem neuen Jahr so oder so schon mehr Mann zum Bauen da, kamen an diesem Abend auch zahlreiche Besucher, und zwar in einer Anzahl wie schon lange nicht mehr. Damit konnten wir einen Rekord aufstellen: In unsere kleine Hütte waren zeitweise über 30 Personen, was man nie gedacht hätte - aber dafür war der Abend dann umso schöner! |
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Hier war unser Raum noch "leer" |
Montag, 25.01.2010 Heute wurde wieder in Zweiteilung gebaut: Die einen setzten die Arbeit am Obelix fort, dem nun Hände und eine Grundierung verpasst wurde - wie auch dem Römer. Die anderen beschäftigten sich wie gewohnt in der Halle. Neben der Fortsetzung der Malereinen an der Hütte wurde auch das Markenzeichen Obelix' gefertigt: Hinkelsteine - Zwar nicht so schwer wie die Originale, aber mindestens genau so schön! Da aber schon das Rosenmachen vor der Tür stand, musste auch die Halle auf Vordermann gebracht werden: Das hieß Müll zusammentragen, fegen und aufräumen. Die Besucher sollen Freitags schließlich ungestört unseren Wagen begucken (oder auch bestaunen!?). |
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Montag, 01.02.2010 Nachdem am vergangenen Freitag das Rosenmachen wieder ein schönes Fest mit allem drum und dran war, ging es diese Woche in mittlerweile gewohnter Zweiteilung weiter. Während die Arbeiten an den Helmen und den Figuren (Obelix nebst Römer) fortgeführt wurden (hier wurde auch vergangenen Mittwoch eine Sonderschicht eingelegt), wurde auch in der Halle selbst Farbe verwendet, so dass das Haus und der Streitwagen nun in voller Farbenpracht erstrahlen können. Auch der Zaubertrank wurde anscheinend ausprobiert - zumindest lassen sich die Hinkelsteine bereits tragen! |
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Freitag, 05.02.2010 Nur noch 10 Tage bis Rosenmontag! Dementsprechend liefen die Arbeiten auf Hochtouren. Sowohl in der Zweigstelle, wo fleißig an den Helmen (Massenproduktion von Asterix-Helm-Flügeln) und ein bisschen an den Figuren weitergearbeitet wurde, wie auch in der Halle. Dort wurden u.a. die Malerarbeiten an der Hütte fortgesetzt, damit auch alles seinen letzten Schliff bekommt. Aber damit das Königspaar später an seinem Platz auf dem Schild kommen kann, wurde auch was neues hergestellt: Extra eine Leiter für die beiden. Denn der Vorschlag, sie Samstags vor der Probefahrt mit dem Schild hochzuhiefen und dann dienstags runterzunehmen, wurde vom König entschieden abgelehnt. |
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Montag, 08.02.2010 Nur mit einem Rumpf-Team ausgestattet musste auch heute wieder gearbeitet werden. Dies war auch duraus abzusehen, da an diesem Abend im Dorf eine wichtige Versammlung bzgl. des "Dorfladens" stattfand. Trotzdem bemühte sich der Rest, den Wagen (fast) fertig zu bauen: Letzte Farbe wurde angebracht, eine Hand gebastelt und auch der letzte Wagen für die Fußgruppe fertiggestellt. Dafür wurden aber schon nachmittags in unserer "Zweigstelle" die Helme neu lackiert, damit sie in einem edelen Metall-Look erstrahlen können. |
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Nein, das ist nicht das Michelin-Männchen! |
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Mit allen Mitteln wird versucht, die eingefrorenen Farben nutzbar zu machen |
Dienstag, 09.02.2010 Eigentlich wurde ja bisher für die Extratermine kein eigener Bericht erfasst, aber dies hing u.a. damit zusammen, dass regelmäßig nur wieder Helme basteln etc. auf dem Plan stand. Doch dieses Mal lohnt sich eine Berichterstattung: Nach wochemlangen daraufhinarbeiten konnten nun endlich die Helme fertiggestellt werden. Nun kann man wirklich erkennen, dass es sich hier um die Helme für Asterix, Obelix oder die der Römer handelt! Die Arbeit hat sich wahrlich gelohnt. Leider stellte man zum Schluss fest, dass man sich mit der Anzahl der Flügel verzählt hatte, und so mussten erneut welche hergestellt werden! Auch Obelix ist nun fertig: Endlich hat er ein Gesicht und auch Haare, die extra von unseren Spitzen-Friseuren hergestellt wurden. Nun kann die letztliche Installation der Figuren beginnen! Kleine Information am Rande: An diesem Abend begann es endlich wieder zu schneien. |
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Die Spitzen-Coiffeure bereiten die Haar-Extensions für Obelix vor |
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Auf höchster Ebene (im wörtlichen Sinne) wird über das Aussehen von Obelix entschieden |
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Mittwoch, 10.02.2010 "Es lebt!" - Was zuerst nach Dr. Frankenstein anmutet, ist doch eher der Ausruf eines Wagenbauers an diesem Abend. Denn endlich, nach wochenlanger Arbeit, wurden endlich Obelix und der Römer zum leben erweckt. Nun sind es nicht nur Pappmascheefiguren, nein sie bewegen sich: Obelix kommt mit einem Schlag aus der Drehung heraus und schießt so den Römer hoch in die Luft. Was die moderne Technik mit den alten Galliern so alles anstellen kann - oder doch etwa Zaubertrank? |
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So sehen die Römerhelme fertig aus! |
Die letzten Arbeiten an der "Maschinerie" |
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Obelix noch friedlich... |
...zum Schlag ausholend... |
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....und den Römer nach oben katapultierend. |
Freitag, 12.02.2010 Das letzte Mal Wagenbauen. Oder vielmehr abbauen: Denn aufgrund der Höhe einiger Teile des Wagens und der Höhe (oder Tiefe?)des Schoppentores, mussten einige Teile vom Wagen provisorisch abgebaut werden: So unter anderem das Dach und auch der Schild. Nach einem letzten Aufräumen ging dann damit der eigentliche Wagenbau zu Ende. Mit der Ausnahme, dass am nächsten Morgen selbstverständlich alles wieder draufgesetzt werden musste (aber draußen!). |
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Samstag, 13.02.2010 "Nun wächst zusammen, was zusammen gehört!" Eigentlich meinte Willy Brandt seinerzeit damit die Wiedervereinigung Deutschlands - aber an diesem Tag passte es auch zur Wiedervereinigung des Wagens: Denn was am Vorabend mühsam getrennt wurde, wurde nun wieder zusammengefügt. Aber nicht nur das: Auch die letzten Teile fanden nun ihren endgültigen Platz am Wagen: Asterix und Miraculix wurden auf ihr Podest abgestellt, und der Trecker mit Obelix und seinem Römer wurde vorgespannt. Nun noch die letzten Kabel verlegt - endlich ist der Wagen fertig. Dementsprechend musste alles auf Herz und Nieren geprüft werden: Und was eignet sich dazu besser als eine Probefahrt mit dem Wagen mit allem drum und dran. Mit einer Ausnahme: Natürlich noch ohne Kostüme und Bonbons, das gehört erst am Rosenmontag dazu. Aber auch die Wetterfestigkeit des Wagen konnte getestet werden: Nachdem bei Beginn der Probefahrt das Wetter noch "trocken" war, kam im Laufe der Zeit ein richtiges Schneetreiben hinzu - als hätte es in diesem Jahr noch nicht genug Schnee gegeben. Trotzdem ließ man es sich nicht nehmen, diesen Tag gebührend im Dorf ausklingen zu lassen. Damit ist der eigentliche Wagenbau fertig. Es ist hier noch zu erwähnen, das nicht alle Arbeiten, die zu so einem Wagen gehören mitaufgelistet sind: So konnten hier nur die direkten Arbeiten am Wagen dargestellt werden, alles was im Hintergrund passiert oder auch z.B. das Kostüme anfertigen und das Anmalen des Wagens, ist hier leider nicht aufgeführt, verdient dennoch genauso hohen Respekt. Und nun auf bis zum nächsten Jahr! |
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